Letzter Kontrollcheck beim Arzt

Abnehmen

Ihr habt also mitbekommen, wie ich von Juni 2020 bis Ende November 2020 17.3 kg an Gewicht veloren habe. Ich stand immer noch unter ärztlicher Beobachtung. Gegen Ende Januar 2021 hatte ich meine bis auf Weiteres letzte Arzt-Kontrolle. Wieder wurden alle Werte genommen und dokumentiert. Diese haben sich – ihr glaubt es nicht – nochmals stark verbessert. Auch hatte ich nach meinem Arzttermin direkt einen Anschlusstermin bei der Ernährungsberaterin.

Abschnitt 1: Absetzung von Saxenda
Abschnitt 2: Ernährungsberatung – Abschluss
Abschnitt 3: Disziplin und Motivation
Abschnitt 4: Mein persönlicher Kommentar
Abschnitt 5: Wie weiter?

Arztbesuch – Absetzung Saxenda

Ich kann mich gut an diesen Januar-Tag erinnern, als ich zur Kontrolle ins Hormonzentrum nach Zürich fuhr. Mein Körpergefühl exzellent. Alle Werte sind sehr positiv, d.h. der Gewichtsverlust hat sich auf alles positiv ausgewirkt. Im Arztbericht steht sogar, dass sich meine Schilddrüse seit November 2020 nochmals verbessert hat, was bedeutet, sie funktioniert wieder im normalen Bereich. Auch der Knoten ist kaum mehr spürbar.

Das Medikament hatte ich mir bis anhin immer noch verabreicht, jedoch in der kleinsten Dosis. Es war für mich eher „psychologisch“. Ich musste mir im Kopf ins Reine kommen und meine Angst, wieder zuzunehmen, ablegen. Abgemacht habe ich mit dem Arzt das Medikament jetzt schleichend abzusetzen. Nur noch alle paar Tage, damit sich auch der Körper optimal wieder einpendeln kann.

Dass ich nicht von Heute auf Morgen absetzen musste, hat mir sehr viel geholfen. Wie erwähnt, es war mehr psychologisch als nötig. Ich besitze heute noch 2 Ampullen, die nicht mehr benutzt hatte seither. Die damaligen aktuellen laborchemischen Untersuchungsergebnisse seien sehr beruhigend und normal, schrieb mir der Arzt.

Was für ein Arztbesuch. Ihr könnt euch wahrscheinlich vorstellen, wie glücklich und zufrieden ich mich gefühlt habe. Dieses Körpergefühl hält bis heute an – also seit bald 2 Jahren. Und, es soll so bleiben 😊

Ernährungsberatung – Abschlussbericht

Beim Anschlusstermin bei der Ernährungsberaterin musste ich zuerst auf die Waage. Sie zeigte 48.7 kg an. Sie war hoch erfreut und meinte, so etwas hätte sie bis dahin noch nie gesehen. Gleichzeitig erstellte sie noch eine Abschlussanalyse „Gesundheitsmonitor“, wo ersichtlich wird, wie viel Fett ich los geworden bin. Im Juni 2020 hatte ich ca. 44.4 % Fett-Anteil. Heute sind es noch ca. 26 % – ich habe also meine Fettmasse beinahe halbiert. Die Muskelmasse ist bei rund 70 %. Also rundum prima! Sie hat mir gratuliert. Während 7 Monaten so ein Resultat zu erzielen, hätte sie nicht für möglich gehalten.

Ja, der Wille war sehr gross. Meine Familie hat mich während dieser ganzen Zeit natürlich unterstützt und zu mir gehalten. Das ist klar – es benötigt ein gutes, intaktes Umfeld, so ein Abenteuer zu realsieren.

Ich muss mich unbedingt bei ihr melden, denn gerne hätte sie gewusst, ob ich es halten kann. Ja, ja, die liebe Zeit – die rennt einfach zu schnell. Doch ich habe es im Hinterkopf. Wer sich für eine qualifizierte Ernährungsberaterin interessiert, kann ich Frau Daniela Schneider aus Zürich wirklich sehr empfehlen. Sie ist sehr kompetent und nimmt sich Zeit für ihre PatientInnen. Sie hat’s drauf!

Disziplin und Motivation

In der Ernährungsberatung hatten wir auch ein einfaches Aufbau-Training besprochen. Es war wichtig, dass ich sportlich wieder etwas aktiv werde. In den Monaten Juni und Juli war ich nicht wirklich fähig, aktiv zu trainieren. Selbstverständlich fühlte ich mich auch schlapp und matt. Gleichzeitig hatte ich erwähnt, dass ich etwas mit Schwindel zu kämpfen hatte, und so hatte ich etwas Bedenken, mich aufs Bike zu schwingen. Vor allem wenn ich noch in Schweden’s Wälder alleine unterwegs bin.

Mein älterer Sohn hat mir dann ein einfaches Aufbau-Gym-Training zusammengestellt, das wir noch gemeinsam ein paar Tage lang ausführten. Und, nachdem ich mich im August 2020 langsam an das Medikament und an die Ernährungsumstellung gewohnt hatte, begann ich mit einem leichten 40-minütigen Training. Es waren mehrheitlich Turnübungen zum Einwärmen. Er war damals im Boxtrainig und hatte mir so ein ähnliches Einwärmtraining zusammengestellt. Das hat mir gut gefallen, und ich zog es dann eigenständig weiter. Alle 2 bis 3 Tage diese 40 Minuten und nicht übertreiben. Es ging ja vor allem darum, die Muskelmasse nicht vollständig abzubauen, sondern sie zu erhalten.

Schon immer hatte ich Disziplin und konnte mich auch immer gut motivieren. Für mich war die grösste Motivation meine Gesundheit bzw. mein Rücken. Da ich als Skoliose-Kind vorbelastet bin, war dies seit jeher mein Hauptmotivator. Wenn ich leichter bin, muss mein gebeutelter Rücken weniger Last tragen. Das ist doch ziemlich einleuchtend. Aber eben, das Halten vom reduzierten Gewicht ist und war immer ein leidiges Thema. Abnehmen ja = machbar, neues Gewicht halten = das schwierigere Unterfangen.

Mein persönlicher Kommentar

Ich habe es bewiesen. Es ist machbar und ich habe bewiesen, dass frau das Gewicht auch halten kann. Es sind 2 Jahre seit meinem Abenteuer, und ich bin motiviert mehr, denn je. Für mich war das ganze Experiment kein Abstrich, auch nicht in der Ernährung. Ich liebe diese Art Ernährung, die ich nun pflege. Meine Familie isst mittlerweile alles, was auf den Tisch kommt. Natürlich backe und koche ich wie vorher – wer mich kennt weiss, dass ich vieles selbst mache, wie zum Beispiel Konfitüren, Pizza, Pasta usw. – mit viel Gemüse, Salat, wenn immer möglich saisonal und lokal. Das ist uns wichtig. Es funktioniert nicht mit allen Produkten – dort muss ich ab und zu ein Auge zudrücken.

Wie weiter?

Meine ketogene Ernährung ist mehrheitlich geblieben. Das habe ich eingangs erwähnt. Jedoch lasse ich mir auch ein bisschen Spielraum. In einem weiteren Blog werde ich noch auf meinen Speiseplan etwas mehr eingehen. Auch über Erfahrungen mit meiner Familie und nächsten Freunden/Bekannten. Das ist schon eine Geschichte wert. Aber ich will euch nicht mit unnötigem Geschwätz langweilen.

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